David Alaba blickt in die Kamera
Wird das österreichische Team nicht auf dem Platz bei der Europameisterschaft in Deutschland unterstützen können: Fußballer David Alaba.
AP/Christian Bruna

Berlin/Madrid – Die ohnehin äußerst geringe Chance auf eine Teilnahme von David Alaba an der Fußball-EM ist offenbar endgültig dahin. Wie spanische Medien, darunter Relevo und Marca, berichteten, musste sich der ÖFB-Kapitän in Innsbruck einer Arthroskopie am linken Knie unterziehen und ist damit definitiv für die EM kein Thema.

Alaba hatte sich am 17. Dezember das Kreuzband im linken Knie gerissen, auch ohne den Rückschlag wären Einsätze in Deutschland sehr unrealistisch gewesen. Laut Marca verspürte er bei Tests Schmerzen, was schließlich einen neuerlichen Eingriff zur Folge hatte, der den Genesungsprozess um etwa zwei Wochen verzögere. ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick sagte in einer ÖFB-Mitteilung: "David hat mich über den Eingriff am Mittwoch informiert. Es hat sich um eine Arthroskopie gehandelt, die keinen wesentlichen Einfluss auf seinen Heilungsprozess hat."

Alaba wohl als Co-Trainer im Gespräch

Wie bereits berichtet, könnte Österreichs Ausnahmefußballer dennoch mit dem ÖFB nach Deutschland zur EM reisen. Offenbar besteht die Möglichkeit, dass Alaba als Co-Trainer von Ralf Rangnick den Betreuerstabs und damit die Mannschaft unterstützt. Der Österreichische Fußballbund (ÖFB) hat einen entsprechenden Bericht der spanischen Sportwebseite Relevo auf STANDARD-Anfrage nicht dementiert.

Klarheit darüber dürfte am Dienstag bestehen, wenn Teamchef Rangnick seinen Kader für die letzten EM-Tests am 4. Juni in Wien gegen Serbien und am 8. Juni in St. Gallen gegen die Schweiz nominiert. Dieses Aufgebot wird wohl zumindest weitgehend identisch mit dem finalen EM-Kader sein.

Nicht berücksichtigt werden können neben Alaba auch Xaver Schlager und Sasa Kalajdzic, die ebenfalls an Kreuzbandrissen laborieren. Dazu gibt es bei Alexander Schlager und Philipp Lienhart große Fragezeichen. Zuletzt waren auch Maximilian Wöber und Kevin Danso angeschlagen, sie sollten jedoch rechtzeitig fit werden. (APA, red, 17.5.2024)